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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 44

1873 - Essen : Bädeker
44 Lehrstand. Zu ihm gehören: die Lehrer in den Volks-, Bürger- und Gelehrtenschulen oder den Gymnasien, in den Gewerbeschulen und auf den Hochschulen oder den Universitäten. In den Volksschulen werden die Kinder vom 6. bis zum 14. Jahre unterrichtet und erhalten diejenige Bildung, die keinem Menschen fehlen sollte, um ein nützliches Mitglied in der Familie, in der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde und im Staate zu werden — eine Bil- dung, welche für jede höhere die Grundlage enthält. In den Bürger- oder Realschulen wird diese Bildung für solche gestei- gert, welche sich den höheren Gewerben, der Kaufmannschaft oder dem Handel u. s. w. widmen wollen. Die Gymnasien werden von denjenigen jungen Leuten besucht, die einst Beamte, Richter, Ärzte, Geistliche u. s. w. werden wollen. Nach ihrer Entlastung von dem Gymnasium besuchen diese die Universität und bereiten sich hier für ihren bestimmten Beruf vor; sie heißen dann Studenten, und ihre Lehrer heißen Professoren. Außer den genannten Unter- richtsanstalten giebt es noch Seminarien für Geistliche und Lehrer. Auch die Geistlichen gehören zum Lehrstande, denn sie unterrichten nicht allein die Jugend in der Religion, sondern verkündigen von der Kanzel herab, am Krankenbette u. s. w. auch den Erwachsenen Gottes Wort, und spenden ihnen die Heilsmittel der Kirche. In Schule und Kirche ist also der Lehrstand unablässig thätig, die Mitglieder des Staates das Wahre vom Falschen — das Rechte vom Unrechten — das Gute vom Bösen unterscheiden zu lehren: sie zu unterweisen in ihren Pflichten gegen sich selbst, gegen ihren Nächsten und gegen Gott, kurz sie durch Unterricht und Erziehung geistig tüchtig zu machen, in ihrem Lebensberufe das erkannte Gute überall zu thun und das Böse überall zu meiden. Dem preußischen Staate gebührt der Ruhm, seit einer Reihe von Jahren durch Gründung muer Unter- richtsanstalten, namentlich der Lehrer-Seminarien und durch die Vermehrung der Volksschulen, so wie durch Einführung eines re- gelmäßigen Schulbesuchs aller Kinder sehr viel gethan und edle, menschenwürdige Bildung unter seinen Bewohnern verbreitet zu haben. Aber trotz Kirche und Schule giebt es leider viele Menschen, die nicht thun, was recht und gut ist, die gegen die Gesetze han- deln, und Vergehen und Verbrechen verüben. Solche zu strafen und unschädlich zu machen, und die guten Bürger in ihrem Leben, ihrem Eigenthum und ihrer Ehre zu schützen, ist die Sache und die Pflicht der Obrigkeit. — Ihre Mitglieder heißen im Allgemeinen Beamte (Staatsbeamte), und diese sind wieder theils poli- zeiliche, theils richterliche, theils verwaltende. Die Verwal- tungsbeamten sind die Vorsteher des Staates, der Provinzen, der Regierungsbezirke, der Kreise, der Gemeinden; sie haben die bestehenden Gesetze zur Ausführung zu bringen, und über deren Beobach- tung zu wachen. Die Polizeibeamten haben die Vergehen gegen das Gesetz anzuzeigen, die Verbrecher zu verhaften und den Gerichten

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 70

1873 - Essen : Bädeker
70 Das Land ist mit kleinen Städten übersäet. Die Haupt- und Residenzstadt aber ist Stuttgart in einem nach dem Neckar zu- gehenden Thale, welches mit Reben und Obstbäumen reich bepflanzt ist. Ihre Einwohnerzahl ist auf 91.000 angewachsen, so daß man sie jetzt zu den großen Städten zählen kann. Besonders bemerkenswerth für jeden Deutschen ist das dem aus Würtemberg gebürtigen großen Dichter Schiller errichtete Denkmal. Er allein würde sein Vaterland allent- halben berühmt machen; darum wäre es undankbar gewesen, wenn man sein Andenken in der Hauptstadt von Schwaben nicht geehrt hätte. Außer Stuttgart sind noch die Universitätsstadt Tübingen und die Festung Nlm bemerkenswerth. — Durch ein wohlgeordnetes Schul- wesen hat die würtembergische Regierung sehr viel zur Bildung des Volkes beigetragen, und eben Würtemberg, das Schwabenland, ist es, welches dem deutschen Volke viele berühmte Dichter, z. B. Schiller, Uhland, Justinus Kerner u. a. gegeben hat. Neben der Anhänglichkeit an ihre Heimath zeichnen den schwäbischen Volksstamm auch Anhänglichkeit und Treue gegen den Landesherrn und gegen die Familie aus. So wird von den Frauen des Städtchens Weinsberg folgendes berühmte Beispiel der,Treue erzählt. Als nämlich ein deutscher Kaiser die Stadt, welche sich zu seinen Feinden gehalten hatte, belagerte, wehrten sich die Bürger so verzweifelt, daß er im Unwillen schwur, wenn er hineinkomme, werde er keinen, der die Waffen geführt, verschonen. Der Hunger zwang endlich die Stadt, sich zu ergeben, und kein Bitten und Flehen vermochte nun den Kaiser zur Gnade zu bewegen. Nur den Weibern, beladen mit ihren besten Schätzen, wurde freier Abzug bewilligt. Aber als sich das Thor öffnet, was zeigt sich den mordlustigen Kriegern des Kaisers? Eine lange Reihe der Weiber, die, mit Zurücklassung ihrer liebsten Habe, ihre Männer, Vater und Söhne als ihre besten Schätze auf dem Rücken trugen. Obgleich mancher aus des Kaisers Gefolge diese List nicht gelten lassen wollte, so erklärte dieser doch, sein kaiserliches Wort müsse gehalten werden. Die Weiber hatten den Männern das Leben gerettet, und der Kaiser belohnte diese ihre Treue dadurch, daß er ihnen auch alle ihre Besitzthümer ließ. Von der Treue der Schwaben gegen den Landesherrn wird folgende Geschichte erzählt. Als Graf Eberhard von Würtemberg in seinem Alter in Wildbad sich erholen und die vielen Wunden, die er in den Schlachten für sein Land empfangen, heilen wollte, wurde er plötzlich von feindlichen Rittern dort eingeschlossen und wäre ohne Zweifel von ihnen gefangen worden, hätte ihn nicht ein treuer Unter- than gerettet. Ein Hirt war es; dieser eilte athemlos herbei, dem Grafen die Botschaft von den heranziehenden Feinden zu bringen. Aber damit begnügte sich der Mann nicht; er zeigte dem alten Herrn zugleich einen verborgenen Pfad zur Flucht, und als dieser nicht rasch genug den Berg hinaufsteigen konnte, nahm ihn der kräftige Schwabe

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 125

1873 - Essen : Bädeker
125 der Morgenseite auf eine blumenreiche Wiese tritt, sieht man wenige, vielleicht keine Blumen, weil alle der Sonne zugewendet sind; von der Alendseite prangt dann alles voller Blüthen. Auch am Morgen auf der Wiese, wenn es früh ist, sieht man von Morgen kommend, keine Blumen; erst wenn die Sonne wirkt, kehren sie sich gegen Morgen. Einige öffnen sich der Sonne erst um 12 Uhr Mittags, einige öffnen sich nur bei Nacht, wie die prächtige Fackeldistel, die nur wenige Stunden blüht. I. Bäume. 46♦ Der Apfelbaum. Gewiß, der Apfelbaum ist uns wohl der nützlichste von allen Obftbäumen, und seine Gestalt ist ansprechend. Über dem starken Stamme breitet sich die Krone lustig aus, und auch seine Blätter haben eine angenehme Form. Im Frühlinge sehen wir ihn in seiner ersten Herrlichkeit vor uns aufgestellt. Ist er dann nicht einem großen Rosen- stocke zu vergleichen, woran Knospe an Knospe sich schmiegt? Denkt euch den Baum dagegen, wie er noch zu Anfang des April erschien! Da stand er kahl, seine Äste wie todte Balken, seine Zweige wie dürre Reiser. Brachen wir eine Knospe ab, so war sie unansehnlich, wie ein zusammengerolltes Kügelchen von grünem und gelbem Stoffe, woraus nimmer das zu werden schien, was wir jetzt v?r uns sehen. Hat sich aber das Knöspchen entwickelt, so ist die braune Hülle auch abgefallen; zartere, grüne Blättchen sind nun die Hülle der Blüthen, welche oft noch schüchtern hervorschauen und mildere Lüfte erwarten, um sich ganz zu erschließen. Diese in der Enthüllung begriffenen Knospen sind an- muthiger, die bereits entfalteten aber herrlicher. Jene, mit dem Grün der Hoffnung umhüllt, sagen uns: Bald wird's erscheinen, und wir wünschen und hoffen; — diese sagen uns: Es ist erschienen, und wir rufen erfreut: O wie herrlich! Aber aus der Pracht soll der Segen hervorgehen; darum ver- schwindet sie nach kurzer Zeit. Seht, schon fallen die Blüthenblättchea nieder, wenn geflügelte Sänger nur durch ihre geschmückten Festhallen durchschlüpfen! Bald werden sanfte Lüfte, die uns jetzt den Blüthenduft zuwehen, die Blüthenblättchen selbst mit fortführen und auf den grünen Nasen streuen. Eine Zeit lang bleibt uns dann nur der Baum mit seinen frischen grünen Blättern als Hoffnungszeichen; aber hernach kommt die Zeit der schönsten Erfüllung. Allmählich färben sich die aus dem Laube hervorblickenden Äpfel, sie werden größer und schöner; endlich neigen sich schwerbeladen die Äste und Zweige. Die Blüthen waren unzählig, und wer übersieht die Fülle der Früchte: Hätten aber alle Blüthen Früchte gebracht, der Baum hätte seine Last nicht tragen können und hätte brechen müffen. Wie weise und gut! Und glänzt die Herbstsonne auf den Äpfeln, und haben sie lange genug getrunken den kühlen Morgenthau, dann strecken wir gern die Hände

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 102

1873 - Essen : Bädeker
- 102,- boch handeln sie mit einer solchen Überlegung und solcher Weisheit, daß sie manche Menschen beschämen könnten. Sie thun jederzeit das Rechte, weil Gott für sie denkt und ihnen sagt, was sie thun sollen; denn der Schöpfer ist es, der ihnen das Nesterbauen lehrt und ihnen den Weg durch den weiten Himmelsraum zeigt. Darum fliegen sie getrost bei Tag und Nacht, ohne Angst Md Sorge, ob sie auch Nahrung finden werden: überall, wohin sic kommen, ist ihnen schon der Tisch gedeckt. Und weil eine höhere, unsichtbare Hand ihnen bauen hilft, so wird das Nest auch so gut und fest, daß die Jungen vor Wind und Regen trefflich geschützt sind, und daß die Alten viele Jahre lang ihr altes Haus stets wohl erhalten finden und immer von neuem ihre Eier hinein- legen können. Ein Naturforscher band einem Paar Schwalben, die in seinem Hause nisteten, einen Seidenfaden an die Beine, um sie wieder zu erkennen; und siehe, sie kehrten 18 Jahre lang in dieselben Nester zurück, die so gut angelegt waren, daß selten eine Ausbesserung vor- genommen wurde. Man nahm eine Rauchschwalbe zur Zeit als sie brütete, verschloß sie in einen Käsig und reiste mit ihr viele Meilen weit fort. Dann gab man ihr wieder die Freiheit, und der Vogel erhob sich erst hoch in die Luft, als wollte er sich umschauen und zu- recht finden: dann richtete er seinen Flug genau nach der Stelle hin, wo er die junge Familie verlassen hatte. Wenige Vögel wissen so schnell und geschickt zu fliegen, wie die Schwalbe. Da sie vom Schöpfer auf einen fortwährenden Aufent- halt in der Luft angewiesen ist und ihre Nahrung nur im Fluge er- hascht^ so hat sie lange, an festen Muskeln befindliche Flügel bekom- men, mit denen sie sehr leicht die Luft durchschneidet und schnell zu segeln vermag. Zu schnellen Wendungen ist der getheilte, gabelförmige Schwanz besonders geschickt. Wenn man erwägt, wie viele tausend Mal so ein Vöglein seine Flügel den Tag hindurch schwingen muß, und doch bis am Abend frische Kraft behält: so muß man die weise Ökonomie, welche in die kleinen Muskeln so viel Kraft und Ausdauer legte, be- wundern. Fast jeder große Vogel vermag in einem Tage 125 Meilen zurückzulegen; die Schwalbe fliegt aber in einer Stunde zehn Meilen, also 240 Meilen in einem Tage. Da bei der Schwalbe die Flüge! entschieden die Hauptsachen sind, da sie wenig zum Sitzen kommt, noch weniger zum Gehen, so sind auch ihre Füße demgemäß nur klein und schwach gebildet, um den Flug so wenig als möglich zu behindern. Dieselbe Weisheit, welche dem Huhne Gangfüße, dem Specht Klet- terfüße, dem Falken die starken Fänge, dem Storche die langen Beine zum Waten verliehen hat: die hat auch die Beine der Schwalbe so klein und zart gebildet. Eben so ist der Schnabel, welcher nur leichte, winzige Nahrung aufzunehmen hat, sehr klein und dünn, dabei ungebogen Md pfriemförmig, um desto besser die Luft zu durchschneiden, ,und so weit zum Auffperren, daß der ganze Schwalbenkopf in die Öffnung hineinginge. Es sollen ja in die geöffnete Schnabelhöhle möglichst leicht die Jnsellen hineinspazieren.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 192

1873 - Essen : Bädeker
192 sie schlossen einen Bund und nannten sich alle zusammen Alemannen, d. i. ganze Männer. Alsbald überstiegen sie kühn die Teufels- mauer*), brachen die stolzen Burgen der Römer und machten sich auf ihren Streifzügen denselben furchtbar. Nicht viel später erhoben sich die deutschen Stämme am Niederrhein, darunter die kriegserfahrenen Katten oder Hessen. Die machten auch ein Bündniß und hießen sich Franken, denn sie wollten frank und freie Leute sein, und waren ein gar kühnes Volk. Weiter nordwärts aber bis an die Küsten der Nordsee und der Elbe verbanden sich die Friesen und Cherusker und viele andere und nannten sich Sachsen, weil sie Sahs, d. i. lange Messer oder Schwerter trugen; die waren kühne Seefahrer und nahmen den Römern Land und Schiffe an der Küste weg. Von der Küste der Ostsee aber bis an das schwarze Meer wurde der Bund der Gothen gewaltig und verdrängte die Römer vom schwarzen Meere und der Donau. 3. Die Schlacht bei Zülpich. (496 n. Chr.) Chlodewtg, der Frankenkönig, sah in Zülpichs heißer Schlacht, Daß die Alemannen siegten durch der Volkszahl Übermacht. Plötzlich aus des Kampfs Gedränge hebt er sich auf stolzem Roß, Und man sah ihn herrlich ragen vor den Edlen, vor dem Troß. Beide Arme, beide Hände hält er hoch empor zum Schwur, Ruft mit seiner Eisenstimme, daß es durch die Reihen fuhr: „Gott der Christen, Gott am Kreuze, Gott, den mein Gemahl verehrt! „So du bist ein Gott der Schlachten, der im Schrecken niederfährt, „Hilf mir dieses Volk bezwingen, gieb den Steg in meine Hand, „Daß der Franken Macht erkennen muß des Rheins, des Neckars Sttand! „Sieh, so will ich an dich glauben, Kirchen und Kapellen bau'n „Und die edlen Franken lehren, keinem Gott als dir vertrau'»." — Sprach es, und aus Wolken leuchtend brach der Sonne voller Strahl; Frischer Muth belebt die Herzen, füllt des schwachen Häufleins Zahl. Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es in der Feinde Reih'n, Und die Franken, siegesmuthig, stürzen jauchzend hinterdrein. Schreck ergriff der Feinde Rotten, feige wenden sie und flieh'n, All' ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin. König Chlodwig ließ sich taufen und sein edles Volk zugleich, Und ob allen deutschen Stämmen mächtig ward der Franken Reich. — „Wenn sie einst den Gott verlassen, der bei Zülpich Sieg verlieh, „Ist den Alemannen wieder Macht gegeben über sie." — (Simrock) 6. Borrifaeirrs, der Apostel der Deutschen. (716-755.) Es waren schon über 600 Jahre seit Christi Geburt verflossen, und in unserm Vaterlande war das Christenthum noch fast ganz un- bekannt; hier beteten noch die Heiden die alten Götter an und brachten ihnen Opfer dar, selbst Menschenopfer. Da kamen aus Irland und *) So nennt man bis noch vorhandenen Spuren von Wällen und Gräben, welche die Rö- mer nach der Hermannsschlacht von der Altmühl in Bayern an, östlich am Odenwald vorbei und vor dem Taunus durch z«im Siebengebtrge ans rechte Rheinufer gezogen hatten, um dem weitern Bordringen der Deutschen sich hinter Derschanzungen entgegen zu stellen.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 212

1873 - Essen : Bädeker
212 Und beiseit' legt jener das Sakrament, Von den Füßen zieht er die Schuhe behend, Damit er das Bächlein durchschritte." „Was schaffst du?" redet der Graf ihn an, Der ihn verwundert betrachtet. „Herr, ich walle zu einem sterbenden Mann, Der nach der Himmelskost schmachtet. Und da ich mich nahe des Baches Steg, Da hat ihn der strömende Gießbach hinweg Im Strudel der Wellen gerissen. Drum daß dem Lechzenden werde sein Heil, So will ich das Wässerlein jetzt in Eil Durchwaten mit nackenden Füßen." „Da setzt ihn der Graf auf sein ritterlich Pferd Und reicht ihm die prächtigen Zäume, Daß er labe den Kranken, der sein begehrt, Und die heilige Pflicht nicht versäume. Und er selber auf seines Knappen Thier Vergnüget noch weiter des Jagens Begier; Der andre die Reise vollführet. Und am nächsten Morgen mit dankendem Blick Da bringt er dem Grafen sein Roß.zurück, Bescheiden am Zügel geführet." „Nicht wolle das Gott," rief mit Demuthsinn Der Graf, „daß zum Streiten und Jagen Das Roß ich beschritte fürderhin, Das meinen Schöpfer getragen! Und magst du's nicht haben zum eignen Gewinnst So bleib' es gewidmet dem göttlichen Dienst! Denn ich hab' es dem ja gegeben, Von dem ich Ehre und irdisches Gut Zu Lehm trage, und Leib und Blut Und Seele und Athem und Lebm." — „So möge auch Gott, der allmächtige Hort, Der das Flehen der Schwachen erhöret, Zu Ehren euch bringen hier und dort, So wie ihr jetzt ihn geehret. — Ihr seid ein mächtiger Graf, bekannt Durch ritterlich Walten im Schweizerland' Euch blühen sechs liebliche Töchter. So mögen sie, rief er begeistert aus, Sechs Kronen euch bringen in euer Haus Und glänzen die spät'sten Geschlechter." — Und mit sinnendem Haupt saß der Kaiser da Als dächi' er vergangener Zeiten; Jetzt, da er dem Sänger ins Auge sah, Da ergreift ihn der Worte Bedeuten. Die Züge des Priesters erkennt er schnell Und verbirgt der Thränen stürzenden Quell In des Mantels purpernen Falten. — Und alles blickte den Kaiser an Und erkannte den Grafen, der das gethan, Und verehrte das göttliche Walten. (Schiller.)

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 214

1873 - Essen : Bädeker
214 wir Mütter an unsern Brüsten Bettler säugen und den Ausländern leibeigene Mägde erziehen? Das sei ferne!" Darauf ging schweigend der Werner Stauffacher hinab zum Orte Brunnen an: Vierwaldstädtersee und fuhr über das Waffer nach Uri zum Walther Fürst in Attinghausen. Bei demselben fand er verborgen den Heinrich von Melchthal, welcher vor dem Grimm des Landenberg über das Gebirg entwichen war. Und sie redeten von der Noth des Landes und dem Gräuel der ausländischen Vögte. Auch gedachten sie, wie sie gegen die Bosheit dieser schweizerischen Vögte vergebens geklagt hätten vor dem Könige. Sie meinten, der Tod sei viel leichter, als so schmähliches Joch. Darum beschlossen sie, jeder solle in seinem Lande mit vertrauten, herz- haften Männern sprechen und erforschen, weß Sinnes das Volk sei. Nach diesem kamen sie oft in verabredeten nächtlichen Stunden zusammen an einem geheimen Orte am See. Dieser Versammlungsort lag fast mitten inne zwischen Uri, Unterwalden und Schwyz, auf einer schmalen, umbüschten Wiese, am Fuße der Felsen des Seelis- berges, gegenüber dem Dörflein Brunnen. Man heißt ihn vom aus- gerotteten Gestrüpp das Rütli; da waren sie von Menschen und Woh- nungen weit. Bald brachte jeglicher frohe Botschaft mit: allem Volke sei viel leichter der Tod, als das schmähliche Joch. Wie sie aber im November des Jahres 1307 zusammen kamen, und ijeder von den Dreien mit sich zur Matte auf Rütli zehn treue Ehrenmänner geführt hatte, entschlossen, die alte Landesfreiheit über Alles, das Leben für nichts zü achten, erhoben die frommen Drei ihre Hände zum gestirnten Himmel und schwuren zu Gott dem Herrn: in Treue für die Rechte des unschuldigen Volkes zu leben und zu sterben, Alles gemeinschaftlich, nichts eigenmächtig zu wagen und zu tragen, kein Unrecht zu dulden, aber auch kein Unrecht zu thun, des Grafen von Habsburg Recht und Eigenthum zu ehren und keinem der Königsvögte Übles zuzufügen, aber auch den Vögten zu wehren, das Land zu ver- derben. Und die dreißig andern Schweizer streckten auch die Hände auf und thaten den Eid, wie jene, zu Gott, die Freiheit mannhaft zu be- haupten. Und sie wählten die Neujahrsnacht zum Werk. Dann gingen sie auseinander, jeder in sein Thal zu seiner Hütte und win- terten das Vieh. Dem Vogt Hermann Geßler ward nicht wohl, denn er hatte ein böses Gewissen. Es dünkte ihn, als wenn das Volk muthiger einherginge und trotziger aussähe. Darum ließ er den herzoglichen Hut von Oesterreich erhöhen auf einer Stange in Uri, und befahl, wer vorübergehe, solle demselben Ehrerbietung erweisen. Daran wollte er erkennen, wer wider Oesterreich sei. Und Wilhelm Tell, der Schütz aus Bürglen, einer von den Männern auf dem Rütli, ging vorüber; aber er beugte sich nicht. Alsbald führten sie ihn gefangen zum Vogt, und dieser sprach ergrimmt:

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 245

1873 - Essen : Bädeker
245 Sohn, beginnt der Vater, dieses Zeichen Darf an Sinn und Würde keinem weichen! Denn vernimm: Vor mehr als dreißig Jahren War das Vaterland in Schmach und Drang; Aber schnell entstanden Heldenschaaren, Als des Königs Losungswort erklang: Unsers Feindes Übermuth zu dämpfen, Für den Thron, sürs Vaterland zu kämpfen. Gott ist stark! Er gab uns das Geleite, Gab uns gnadenvoll des Sieges Glück; Nach der Trauersrist, nach schwerem Streite Kehrte Fried' und Segen uns zurück; Und der König reichte dies den Siegern: „Friedrich Wilhelm Preußens tapfern Kriegern/ Christenmuth hat uns der Noth entrungen; Darum hebt sich dieses Kreuz hervor, Von dem Eichenlaube schön umschlungen; Ruhm und Freude strahlen rings empor. Doch der König, Vorbild seinem Heere, Spricht: „Gott war mit uns, ihm sei die Ehre." Mancher starb sürs gute Recht; das deutet Dieses: „Aus erobertem Geschütz!" Stürmend haben Preußen es erbeutet Unter Kugeln und Kanonenblitz. Auch die Zeit, wo wir den Feind vertrieben, Ist zum Angedenken ausgeschrieben. Selbst den König schmückt dies Ehrenzeichen. Heil dem gütigen, dem edlen Herrn! Nimmer wird der Preuße von ihm weichen, Für ihn lebt er, für ihn stirbt er gern. Segen ihm und Ehre seinem Namen! Millionen rufen freudig: „Amen!" (W. Bobrick.) Dem vielgeprüften Könige Friedrich Wilhelm Iii. war es heschieden, noch viele Jahre des Friedens zu erleben. Während derselben liess er es sich wieder ganz besonders angelegen sein, die Wunden, die der Krieg dem Lande geschlagen hatte, zu heilen und die Wohlfahrt seines Yolkes zu fördern, indem er für Kirche und Schule sorgte, Kunst und Wissenschaft hob und Handel und Wandel zu beleben suchte. Durch den von ihm ins Leben gerufenen deutschen Zollverein verlieh er dem Handel einen neuen Aufschwung. Auf die weitere Ausbildung des Heeres, wie er es in den Jahren der Drangsal geschaffen hatte, verwendete er grosse Sorgfalt — und durch die Gründung vieler neuer Unterrichts-Anstalten, namentlich der L ehrer- Seminare, sowie besonders durch die Königliche Verordnung vom Jahre 1825, nach welcher „jedes Kind verpflichtet ist, so lange die Schule zu besuchen, bis es die einem vernünftigen Menschen seines Standes nothwendigen Kenntnisse besitzt“, hat ersieh um die Bildung seines Yolkes unsterbliche Verdienste erworben. Unter seiner Regierung hat Preussen den Lus erlangt, das „Land der Schulen und Kasernen“ zu sein. — Am T. Juni 1840 endete ein sanfter Tod das Leben des Königs, nachdem er 43 Jahre regiert hatte. Seine Begräbnissstätte ist in dem Mauso- leum zu Charlottenburg, neben dem Grabe der Königin Louise.— Ihm folgte in der Legierung sein ältester Sohn:

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 246

1873 - Essen : Bädeker
246 Ls. Friedrich Wilhelm Iv., König von Preußen. (1840—1861.) Nach Friedrich Wilhelm's Ei. Tode bestieg am 7. Juni 1840 der Kronprinz als Friedrich Wilhelm Iv. den Thron seines Vaters. Mit hohen und frommen Vorsätzen begann er seine Regierung. Als er am 10. Sept. 1840 in Königsberg die Huldigung der Abgeord- neten der Provinzen Preußen und Posen empfing, da hob er seine Rechte gen Himmel und sprach in ernster und feierlicher Stimmung die Worte: „Ich gelobe hier vor Gottes Angesicht und vor diesen Zeugen allen, daß ich ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfältrger, barmherziger Fürst, ein christlicher König sein will, wie mein unvergeßlicher Vater es war. Gesegnet sei sein An- denken! Ich will Recht und Gerechtigkeit mit Nachdruck üben, ohne Ansehn der Person. Ich will das Beste, das Gedeihen, die Ehre aller Stände mit gleicher Liebe umfassen, pflegen und fördern — und ich bitte Gott um den Fürstensegen, der den Gesegneten die Herzen der Menschen zueignet und aus ihm einen Menschen nach dem göttlichen Willen macht — ein Wohlgefallen der Guten, ein Schrecken der Frevler! Gott segne unser theures Vaterland!" Am 15. Oktober desselben Jahres fand in Berlin die Huldi- gungsfeier der übrigen sechs Provinzen statt, wobei der König vor einer zahllosen Volksmenge also sprach: „Ich gelobe, mein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen zu führen!" Getreulich hat Friedrich Wilhelm Iv. diese Gelöbnisse gehalten nach seinen besten Kräften. Freundlich und liebevoll gegen Jeden im Lande, war er mit mildthätiger Hand überall bereit, wo es galt, Noth und Elend zu lindern. Künste und Wissenschaften, Handel und Gewerbe, Acker- und Bergbau gewannen unter sei- ner Regierung einen hohen Aufschwung. Was dem preußischen See- handel noch fehlte, war der Schutz einer Kriegsmarine*) und für diese ein Nordseehafen. Friedrich Wilhelm Iv. ließ darum in Danzig, Stettin, Stralsund Marine-Anstalten gründen, stiftete in Berlin ein Seecadetten-Jnstitut, kaufte Kriegsschiffe, er- nannte seinen Vetter, den Prinzen Adalbert, zum Admiral der bis auf 57 Fahrzeuge (mit 292 Kanonen) gebrachten jungen Marine und erwarb 1854 für l/2 Mill. Thlr. von Oldenburg den Jadebusen als Gebiet zur Anlegung eines preußischen Kriegshafens. Der hohe Kunstsinn des Königs ließ ihn kein Opfer scheuen, prachtvolle Denk- mäler alter Baukunst zu erhalten und unvollendete ihrer Vollendung entgegenzuführen. Mit königlicher Freigebigkeit zahlte er zur Vollendung des herrlichen Domes zu Köln allein jährlich 50,000 Thlr. — Am 5. Dezember 1848 gab der König dem Lande jeine Ver- fassung (Constitution). Nachdem dieselbe von der Volksver- tretung, den beiden Kammern, revidirt (durchgesehen) und mit den- selben vereinbart worden war, wurde sie am 6. Februar 1850 vom Könige beschworen. Seitdem ist Preußen ein konstitutioneller Staat, *) Kriegsmarine ----- Seemacht, Kriegsschiffe mit ihrer Bemannung.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 247

1873 - Essen : Bädeker
247 b. h. kein neues Gesetz kann endgültig zu Stande kommen, ohne die Zu- stimmung des Königs und der Leiden Kammern, welche seit 1855 aus einem „Herrenhause" und einem „Hause der Abgeordneten" bestehen. Für die Provinzen stnd berathende Versammlungen (Provinzialstände) angeordnet, und die bürgerlichen Gemeinden werden nach den bestehenden Gemeindeordnungen verwaltet. Schon im Jahre 1849 hatten die Leiden Fürsten von Hohen- zollern dem Könige von Preußen ihr Land, das Stammland des Königshauses, abgetreten, und am 23. August 1851 wurde demselben dort auf dem hochgelegenen Stammschlosse gehuldigt. Zum Gedächtniß dessen stiftete der König den hohenzollern'schen Hausorden mit der Aufschrift: „Vom Fels zum Meer!" Im Herbste 1857 befiel den König ein Gehirnleiden, von welchem er nicht wieder genas. Er sah sich daher genöthigt, die Regierung seinem ältesten Bruder, dem Prinzen von Preußen, zu übertragen, welcher von nun an den Titel „Prinz-Regent" führte und „im Namen des Königs" regierte. Am 2. Januar 1861 endete ein sanfter Tod die langen und schweren Leiden des Königs. Am 7. Ja- nuar wurde die sterbliche Hülle desselben — wie er es vorher ge- wünscht hatte — in der von ihm erbauten „Friedenskirche" bei Sanssouci'beigesetzt. L6. Wilhelm I., König von Preußen. (1861.) Da Friedrich Wilhelm Iv. keine Kinder hinterließ, so folgte ihm auf dem Throne der Prinz-Regent als König Wilhelm I. Gleich beim Antritt seiner Regierung, am 7. Januar 1861, erließ der König eine Ansprache an sein Volk. Darin sagte derselbe unter Anderm: „Dem Könige" (Friedrich Wilhelm Iv.), „der so Großes zu begründen wußte, gebührt ein hervorragender Platz in der glorreichen Reihe der Monarchen, welchen Preußen seine Größe verdankt, welche es zum Träger des deutschen Geistes machten. Dies hohe Vermächtniß meiner Ahnen will ich getreulich wahren. Mit Stolz sehe ich mich von einem so treuen und tapfern Volke, von einem so ruhmreichen Heere umgeben. Meine Hand soll das Wohl und das Recht Aller in allen Schichten der Bevölkerung hüten, sie soll schützend und fördernd über diesem reichen Leben walten. — Ich will das Recht des Staats befestigen und ausbauen und die Institutionen, welche Friedrich Wil- helm Iv. ins Leben gerufen hat, aufrecht erhalten. Treu dem Eide, mit wel- chem ich die Regentschaft übernahm, werde ich die Verfassung und die Gesetze des Königreiches schirmen. Möge es mir unter Gottes gnädigem Beistände gelingen, Preußen zu neuen Ehren zu führen! Meine Pflichten für Preußen fallen mit meinen Pflichten für Deutschland zusammen. Als deutschem Fürsten liegt mir ob, Preußen in derjenigen Stel- lung zu kräftigen, welche es vermöge seiner ruhmvollen Ge- schichte, seiner entwickelten Heeres-Organisation unter den deutschen Staaten zum Heile Aller einnehmen muß." — Ja — „zum Heile Aller" — mußte Preußen unter den deutschen Staaten eine andere Stellung einnehmen als bisher. Denn der deutsche Bund hatte in dem halben Jahrhundert seines Bestehens sich stets un-
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